Prostatakrebsdiagnostik

Multiparametrische MRT der Prostata

Die Einführung der multiparametrischen Magnetresonanztomographie (mpMRT) der Prostata hat die Prostatakrebsdiagnostik revolutioniert. Durch die mpMRT ist es möglich Prostatakrebs-verdächtige Areale in der Prostata zu lokalisieren und diese Areale bei einer folgenden Prostatabiopsie gezielt zu punktieren. Dadurch wird die Nachweissicherheit für Prostatakrebs erhöht, da weniger behandlungsbedürftige Tumore übersehen werden.

Eine mpMRT besteht aus verschiedenen Bildsequenzen (T2, DWI, evtl. DCE). Anhand dieser Sequenzen kann die Prostata hinsichtlich tumorsuspekten Läsionen beurteilt werden. Die unten gezeigte Abbildung zeigt ein Prostatakarzinom in der linken unteren Zone der Prostatamitte (roter kreis).

Anhand dieser Sequenzen erfolgt die radiologische Beurteilung hinsichtlich des Risikos für den Nachweis eines Prostatakarzinoms. Die Höhe des Risikos wird mit einem Punktwert von 1 bis 5 (PI-RADS) angegeben:

  • PI-RADS 1: das Vorliegen eines klinisch signifikanten Karzinoms ist sehr unwahrscheinlich
  • PI-RADS 2: das Vorliegen eines klinisch signifikanten Karzinoms ist unwahrscheinlich
  • PI-RADS 3: das Vorliegen eines klinisch signifikanten Karzinoms ist fragwürdig
  • PI-RADS 4: das Vorliegen eines klinisch signifikanten Karzinoms ist wahrscheinlich
  • PI-RADS 5: das Vorliegen eines klinisch signifikanten Karzinoms ist sehr wahrscheinlich

Ein klinisch signifikantes Karzinom bedeutet, dass es aufgrund der Aggressivität behandlungsbedürftig ist.

Anhand ihrer klinischen Parameter, den mpMRT-Sequenzen und der radiologischen PI-RADS Befundung wird Ihr Prostatakebsrisiko individuell durch unsere Experten abgeschätzt und eine Empfehlung für weitere Therapien gegeben.

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